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Nahrungsmittelallergien vs. Nahrungsmittelunverträglichkeiten
Nahrungsmittelallergien vs. Nahrungsmittelunverträglichkeiten
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Verfasst von Juste Svirskaite
Vor über einer Woche aktualisiert


Nahrungsmittelallergien vs. Nahrungsmittelunverträglichkeiten: Die Wahrheit hinter Selbsttests

Es gibt einen wachsenden Trend bei Nahrungsmittelallergien und -unverträglichkeiten weltweit, mit einem Anstieg der Verwendung von IgG-Tests für Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Diese Tests behaupten, Unverträglichkeiten zu identifizieren, die verschiedene Gesundheitsprobleme verursachen können, aber die tatsächlichen Daten zu medizinisch diagnostizierten Nahrungsmittelallergien bleiben konstant bei 2-3%.

Körper:

  1. Nahrungsmittelunverträglichkeit vs. Nahrungsmittelallergie:

    • Sowohl Nahrungsmittelunverträglichkeiten als auch Unverträglichkeiten können zu Schwierigkeiten beim Verdauen bestimmter Lebensmittel führen, was Symptome wie Blähungen und Bauchschmerzen auslösen kann.

    • Nahrungsmittelallergien sind immunvermittelte Reaktionen und können zu schweren, lebensbedrohlichen Reaktionen führen, die selbst bei geringen Mengen des Allergens auftreten können.

  2. Risiken der Selbstdiagnose:

    • Die Selbstdiagnose mit Selbsttests kann zu Problemen führen und sollte vermieden werden.

    • Medizinische Fachkräfte sollten zur Besprechung von Symptomen konsultiert werden und eine Überweisung an einen Gastroenterologen sollte in Betracht gezogen werden.

  3. Probleme mit IgG-Tests:

    • IgG-Tests messen Immunglobulin-G-Antikörper und behaupten, Nahrungsmittelunverträglichkeiten zu identifizieren.

    • Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass erhöhte IgG-Spiegel eine Exposition gegenüber einem Stoff widerspiegeln, aber für die Diagnose von Nahrungsmittelallergien oder -unverträglichkeiten irrelevant sind.

  4. Mangel an Forschung und Genauigkeit:

    • Es mangelt an wissenschaftlichen Studien, die die Verwendung von IgG zur Diagnose von Unverträglichkeiten oder Unverträglichkeiten unterstützen.

    • Die verfügbare Forschung liefert keine umfassenden Informationen zu den Messungen und Testverfahren.

  5. Fehlinterpretation von Ergebnissen:

    • Eine IgG-Erhöhung kann auf eine kürzliche Exposition gegenüber einem Lebensmittel hinweisen, was auf Toleranz anstelle von Unverträglichkeit hindeutet.

    • Beispiel: Ein erhöhter IgG-Wert für ein regelmäßig konsumiertes Lebensmittel bedeutet nicht zwangsläufig Unverträglichkeit, wird jedoch oft falsch interpretiert.

  6. Placebo-Effekt:

    • Positive Veränderungen nach dem Weglassen von Lebensmitteln basierend auf IgG-Ergebnissen können auf eine verbesserte Ernährungsqualität oder den Placebo-Effekt zurückzuführen sein.

    • Der Glaube an die Wirksamkeit der Weglassdiät kann subjektive Verbesserungen ohne objektive Veränderungen bewirken.

  7. Potenzieller Schaden von Eliminationsdiäten:

    • Reduzierende Ansätze und Eliminationsdiäten können die Gesundheit insgesamt schädigen, indem sie die Vielfalt der Ernährung verringern.

    • Eine vielfältige Ernährung mit mehr als 30 verschiedenen Lebensmitteln ist mit einer Vielfalt des Mikrobioms und einer verbesserten Gesundheit verbunden.

  8. Überlegungen für die Gesundheit:

    • Statt der Selbstdiagnose wird empfohlen, einen medizinischen Rat bei Magen-Darm-Symptomen aufzusuchen.

    • Erwäge inklusive Diäten, Low-FODMAP-Diäten und probiotische Nahrungsergänzungsmittel zur Verbesserung der Darmgesundheit.

    • Konsumiere eine vielfältige Palette von pflanzlichen Lebensmitteln und achte auf Portionsgrößen.

Fazit:

Selbsttests für Nahrungsmittelunverträglichkeiten gelten aufgrund aktueller wissenschaftlicher Daten als Betrug. Eliminationsdiäten können Linderung verschaffen, stehen aber möglicherweise nicht im Zusammenhang mit tatsächlicher Unverträglichkeit oder Allergie. Die Konsultation von professionellen medizinischen Fachkräften ist entscheidend für eine genaue Diagnose und angemessene Behandlung von Magen-Darm-Symptomen.

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